Unsere Chronik soll für Sie eine Einladung zum Blättern in unserer Vereinsgeschichte sein. Das gilt natürlich für alle, Einheimische wie Auswärtige. Der Schützenverein Hubertus Beckingen ist ein relativ junger Verein, vor allem, wenn man ihn mit den traditionsreichen Vereinen in Nord- oder Süddeutschland vergleicht. Das mag im Sinne der Überlieferung ein Nachteil sein, bietet aber für uns die Möglichkeit, Ihnen die Vereinsgeschichte nahezu lückenlos zu dokumentieren.

Zuerst ein paar Worte über die Gemeinde Beckingen: Sie ist fast 1000 Jahre alt, zumindest laut einer Urkunde, die Beckingen zum erstenmal mit diesem Namen erwähnt. Da man aber keltische Überreste und die Grundmauern einer römischen Villa hier gefunden hat, kann man davon ausgehen, dass Beckingen lange vor dieser ersten Erwähnung besiedelt wurde. Römer und Kelten kamen zwar in unserer Gegend ganz gut miteinander aus, gelegentliche Grenzstreitigkeiten machten aber schon damals die Gründung eines örtlichen Schützenvereins unumgänglich. Leider sind die Dokumente von Flitzebogen Treveris 08 bei der vorletzten Völkerwanderung verloren gegangen, so dass wir uns nicht mehr auf diesen Verein berufen können. Ca. 800 Jahre nach den alten Römern kamen die Deutschordensritter. Und anstatt sich im Heiligen Land von den Sarazenen die Köpfe einschlagen zu lassen oder sich in den Weiten des Ostens mit den heidnischen Preussen zu ärgern, blieben sie lieber bei uns und bauten Rotwein an (oder besser: liessen Rowein anbauen). Er soll übrigens ganz passabel gemundet haben, für die damaligen Verhältnisse jedenfalls. Anfang diesen Jahrhunderts (der Autor meint natürlich Anfang des vorigen Jahrhunderts; scheinbar hat er die Folgen der Milleniums-Silvestparty noch nicht ganz verdaut oder er kann es einfach noch nicht fassen, daß er nicht nur in einem neuen Jahrhundert, sondern sogar in einem neuem Jahrtausend lebt. [der Herausgeber]) kam die Eisenbahn auch an Beckingen vorbei und die letzten Weinberge mussten den Dampfrössern weichen. Diese Bahnanbindung geschah nicht zufällig, denn mittlerweile hatte sich die damals junge Eisenverarbeitende Industrie in Form einer Schraubenfabrik in Beckingen etabliert. Diese Fabrik ist bis heute grösster Arbeitgeber im Ort.

Doch nun zu unserem Verein